Violine
Raimar Orlovsky ist gebürtiger Bremer und begann im Alter von fünf Jahren Geige zu spielen. Er studierte bei Herbert Koloski sowie den Professoren Werner Heutling, Thomas Brandis, Walter Forchert und Rainer Kussmaul. Nach seinem Mitwirken in verschiedenen Ensembles, u.a. Stuttgarter Bach – Collegium und Chamber Orchestra of Europe, wurde er 1991 Mitglied der Berliner Philharmoniker
1993 – 2002 war er Mitglied des APOS – Quartett Berlin, seit 2011 ist er Gründungsmitglied des Brahms Ensemble Berlin – www.brahmsensemble.de
Neben seiner solistischen Tätigkeit als Kammermusiker und Jury-Mitglied bei
Wettbewerben arbeitet Raimar Orlovsky als Dozent bei verschiedenen Jugendorchestern sowie bei internationalen Meisterkursen speziell mit dem Thema „Aufführungspraxis“. An der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker unterrichtet er seit 2003 regelmäßig als Dozent vor allem für Programme mit aufführungspraktischem Hintergrund. Seit 2013 erhält er Einladungen als Dozent u.a. nach China und Japan. Im Bereich der alten Musik ist Raimar Orlovsky seit 1995 Gründungsmitglied, Geschäftsführer, Ideengeber und Initiator der “Berliner Barock Solisten“, einem weltweit auf modernen Instrumenten konzertierenden Solisten-Ensemble, das sowohl aus führenden Mitgliedern der Berliner Philharmoniker als auch aus namhaften Solisten der „Szene“ für Alte Musik besteht – www.berlinerbarocksolisten.de
Eine weitere Facette in der Konzerttätigkeit von Raimar Orlovsky bildet die Geige in alter Mensur bei Concerto Melante, dessen Ideengeber und Initiator er von Beginn an in den 90-er Jahren war – www.melante.de
In musikwissenschaftlichen Arbeiten widmet sich Raimar Orlovsky dem Auffinden von verschollenen Werken des 17. + 18. Jahrhunderts. Zahlreiche Werke vor allem von G. Ph. Telemann sind von ihm erstmals ediert worden und kamen so nach einem Jahrhunderte dauernden „Dornröschenschlaf“ wieder ans Tageslicht. Raimar Orlovsky spielt bei den Berliner Philharmonikern und den Berliner Barock Solisten eine Violine von „J.B. VUILLAUME, Paris 1852“. Bei Concerto Melante spielt er eine wunderschöne und sensationell gut erhaltene Violine von „Jacobus STAINER, Absam 1669“.